SG FC Thingau/TSV Aitrang – TSV Peiting 3:2 (2:0)
1:0 Julia Hummel (3.)
2:0 Julia Hummel (34.)
2:1 Nina Schmid (51.)
2:2 Nina Schmid (60.)
3:2 Sophia Groß (88.)
Aufstellung: Saskia Romeißen – Sarah Kainzmeier, Luisa Schwarz, Johanna Seidel, (32. Jana Schiele) Tina Stegherr – Kerstin Schuster, Anna-Lena Leddermann, Julia Dorra, Alessia Qualtieri, Rachel Weiß (46. Laura Schiele) – Nina Schmid.
Unterthingau | Zwei Minuten trennte die zweite Mannschaft davon, einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Nach der engagierten Mannschaftsleistung vor allem in der zweiten Halbzeit wäre das mehr als verdient gewesen. Mit zwei Angriffen innerhalb von nicht mal 10 Minuten war es gelungen, den 2:0 Rückstand nach der Pause zu egalisieren.
Das Spiel begann mit vielen Vorteilen für die Gastgeber, die aber nach dem frühen Führungstreffer Chance um Chance liegen gelassen haben. Saskia Romeißen im Tor war ein ums andre Mal Endstation der meist langen Bälle von Thingau hinter Peitings Abwehr. Dabei spekulierten die Gastgeberinnen mit der Schnelligkeit ihrer Stürmerinnen, die gerne mal aus dem Abseits heraus starteten, scheiterten aber im Abschluss und an der wachsamen und engagiert verteidigenden Peitinger Torhüterin. Die beiden Gegentreffer waren unhaltbar und bittere Konsequenz eigener Fehler. Viele Zuspiele kamen nicht in den eigenen Reihen an, auch an der Abstimmung untereinander fehlte es oftmals. Dennoch blieb man nach dem frühen Gegentor zuversichtlich und versuchte, besser ins Spiel zu finden, auch wenn eigene Chancen spärlich zustande kamen. Eine davon, ein Freistoß aus gut 20 Metern kam aussichtsreich aufs Tor, Johanna Seidel hielt satt drauf – aber leider prallte der Ball von der Unterkante der Latte zurück ins Spiel. Wenig später erhöhte Thingau dann auf 2:0.
Ob es an der ernsten Halbzeitansprache von Trainer Franz Fischer lag? Auf alle Fälle kam das Team nach der Pause wesentlich besser in die Spur. Um einiges konzentrierter ging man in die zweite Hälfte der Partie und es gelang, den Gegner einigermaßen wirkungsvoll zu kontrollieren und dann im richtigen Moment umzuschalten. Und es klappte – Balleroberung, ein langer Ball von Kerstin Schuster aus dem Mittelfeld heraus in die Spitze gelegt leitete den schnell ausgeführten Angriff ein, Nina Schmid erlief sich den Ball und legte souverän ein zum Anschlusstreffer – so einfach kann‘s gehen, wenn alles passt. Der Ausgleich wenige Minuten später erfolgte nach demselben Muster, ein Zuckerpass von der Mittellinie aus, Nina Schmid macht sich auf den Weg, lässt alle Gegnerinnen hinter sich, spielt die Torfrau aus und sorgt in der 60. Minute für den zu diesem Zeitpunkt mehr als verdienten Ausgleich. So hätte es gerne weitergehen können – aber leider scheiterte man bei einigen weiteren guten Möglichkeiten. Natürlich machte nun auch der Gegner noch mehr Druck um das Spiel nicht aus der Hand zu geben.
Die Spannung der letzten halben Stunde war extrem, Peiting verteidigte beherzt und entschlossen, man wollte sich den Punkt nicht mehr nehmen lassen. Die Gastgeberinnen ließen, wie bereits in der ersten Hälfte, ihre Chancen liegen. Großen Anteil daran erneut Torhüterin Saskia Romeißen, die wiederholt ihr Tor verließ, um die langen Bälle des Gegners zu entschärfen, unterstützt vom unermüdlichen Einsatz der ganzen Mannschaft – fast wäre man dafür verdient belohnt worden – Letztendlich dann aber alles umsonst: zwei Minuten vor Schluss traf Thingau doch noch – ganz bitter, zumal der Siegtreffer aus Abseitsposition erzielt wurde.
Kommenden Sonntag steht der erste gemeinsame Heimspieltag beider Mannschaften auf dem Plan.
Die Erste Mannschaft empfängt um 11 Uhr den FC Augsburg, bevor die Zweite dann um 13 Uhr der SG Wiedergeltingen/Hurlach gegenübersteht – keine leichte Aufgabe, der man sich aber entschlossen stellen wird.
Beide Spiele finden im Stadion Birkenried statt.