TSV Peiting II : SV Hohenfurch 4:3 (0:2)
0:1 Stefan Herz (20.)
0:2 Sebastian Böhm (29.)
0:3 Leonhard Grimm (55.)
1:3 Martin Schauer (68.)
2:3 Tobias Kuhn (70.)
3:3 Benedikt Multerer (76.)
4:3 Korbinian Kechele (80.)
Aufstellung: Sebastian Bertl – Tobias Strommer, Martin Pakleppa, Andreas Knauer, Christoph Eberle – Christoph Schratt (48. Korbinian Kechele), Max Multerer (54. Johannes Sänger), Matthias Wawrzyniak, Jonas Zurl, Martin Schauer – Benedikt Multerer (46. Tobias Kuhn)
Peiting I Am vergangenen Samstag war der formstarke SV Hohenfurch, der am vorigen Spieltag Spitzenreiter Unterdießen mit 3:1 besiegte, bei der Reserve des TSV Peiting zu Gast. Im Hinspiel hatte man durch eine äußerst schwache zweite Halbzeit eine 5:1 (0:0) Niederlage hinnehmen müssen und hatte daher etwas gut zu machen.
Mit Schwung kam man aus der Kabine und hatte durchaus Chancen in Führung zu gehen. Die Beste
hatte Max Multerer mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel, den der Keeper allerdings stark parieren konnte. Bei zwei weiteren Möglichkeiten durch Martin Schauer und Beni Multerer verhinderte wieder Mals entweder der Gästetorwart oder das Bein eines Hohenfurchers das Tor. Nach dieser zehnminütigen Drangphase wurde man doch etwas nachlässiger und leistete sich mehr und mehr Fehler im Spielaufbau. Einer dieser Fehler wurde prompt vom SVH in ein Tor umgemünzt. Ein wirklich schön ausgespielter Konter, verwandelte der Stürmer in der 20 Minute schließlich zum 1:0 für die Gäste aus Hohenfurch. Eben diese Balleroberungen wusste der SVH immer wieder gut auszuspielen und kam so zu einigen Chancen. Das 2:0 in der 29. Minute resultierte aus einem Standard nahe der Mittellinie. Der hoch und weit geschlagene Ball wurde immer länger und senkte sich unglücklich hinter unserem Torwart direkt ins Tor. Der Rest der ersten Halbzeit brachte keiner der Mannschaften etwas ein und es blieb beim 2:0 Pausenstand aus Sicht der Gäste.
Aus der Halbzeitpause wollte man genauso schwungvoll starten wie zu Beginn der Partie. Allerdings dämpfte das 3:0 der Hohenfurcher die Euphorie der Peitinger. Unser Innenverteidiger verstrickte sich als letzter Mann in einen Zweikampf, der verloren ging und somit lief der Hohenfurcher Stürmer allein auf unseren Keeper zu und schob in Minute 55 den Ball zum 3:0 flach ein. Somit – vermutete man – war das Spiel gelaufen. Jedoch startete der TSV Peiting eine furiose Aufholjagd. Den Grundstein hierfür setzte Martin Schauer, der in die Tiefe geschickt wurde und in der 68. Minute das Spielgerät über den Torwart hinweg ins Tor lupfte. Mit einer Umstellung des Heimtrainers Thomas Fischer wurde das Offensivspiel belebter und man kam zu weiteren Chancen. Bei einer Einschussmöglichkeit von Andi Knauer konnte sich der Verteidiger im letzten Moment noch in den Schuss werfen. In der 70. Minute landete eine Flanke von Korbi Kechele über Umwege direkt vor die Füße von Tobi Kuhn, der auf 3:2 verkürzte. In dieser Phase des Spiels war zu erkennen, dass der TSV Peiting das Spiel an sich reißen konnte und der SV Hohenfurch von Minute zu Minute nervöser wurde und kaum mehr für Entlastung sorgen konnte. In der 76. Minute war es ein Standard, der den Ausgleich bescherte. Chrissi Eberle brachte den Ball in den Strafraum und fand mit Beni Multerer einen Abnehmer, der die Kugel per Kopf ins Tor beförderte.
Nun wollte man sich nicht mit einem Punkt zufriedengeben und blieb in der vorgegebene offensiven Aufstellung, was schlussendlich mit dem 4:3 vier Minuten nach dem Ausgleich belohnt wurde. Wiederum war es ein Eckball von Chrissi Eberle, den Korbi Kechele im Nachgang über die Linie beförderte. Die letzten Minuten überstand man dann schadlos und der Jubel über diese starke Aufholjagd im Derby gegen Hohenfurch war riesengroß.
Mit diesem Heimdreier konnte man sich vorerst von der Abstiegszone weiter entfernen und steht nun aktuell mit 26 Punkten auf dem 6. Tabellenplatz.
Bericht von Ali Karbach