TSV Peiting – TSV Bernbeuren 0:2 (0:2)
0:1 Thomas Schmölz (2., FE)
0:2 Adrian Natzeder (21.)
Aufstellung: Alexander Mayr – Daniel Slowiok, Maximilian Streller (65. Safiulla Maleki), Florian Rößle, Johannes Sänger (46. Laurin Hoinka) – Johannes Bergmeister, Nicola Haser (46. Fabian Melzer), Martin Pakleppa, Tim Schmid, Stefan Bachmeier – Johannes Eirenschmalz
Ersatzspieler: Andreas Albert
Rote Karte: Florian Rößle (84.)
Peiting | Nach dem tollen Saisonstart mit der Maximalausbeute von sechs Punkten, ging die 2. Mannschaft der Fußballabteilung Peiting am vergangenen Samstag voller Selbstvertrauen in das schwere Heimspiel gegen den Kreisligaabsteiger TSV Bernbeuren. Sollte man zumindest meinen. Doch leider setzte sich der negative Trend fort, den man bereits spätestens in der zweiten Hälfte eine Woche zuvor in Schongau beobachten konnte, als mit mehr Glück als Verstand der Auswärtssieg unter Dach und Fach gebracht werden konnte. Und dabei war die Niederlage weniger der Klasse des Gegners vom Auerberg geschuldet – die zweifelsohne zum engsten Favoritenkreis der Kreisklasse zählt – sondern eher der eigenen „Unbeholfenheit“. Das Spiel begann bereits derart ungünstig wie nur möglich: Florian Rößle kam im eigenen Strafraum einen Tick zu spät, erwischte beim Tackling seinen Gegenspieler und so pfiff der Unparteiische folgerichtig Elfmeter für die Gäste – hier hatte der Minutenzeiger noch keine zwei vollen Umdrehungen absolviert. Thomas Schmölz ließ sich die Chance nicht nehmen, verwandelte eiskalt. Sichtlich geschockt vom frühen Rückstand, dominierte der TSV Bernbeuren die Peitinger „Zweite“ fast in allen Belangen. Es kam wie es kommen musste: Bernbeuren fing einen Ball in Peitings Vorwärtsbewegung ab, kombinierte ein-, zweimal gefällig und schloss zur 2:0-Führung ab. Gleichzeitig der Pausenstand, auch weil es die FA in der Folgezeit nicht schaffte, auch nur annähernd für Torgefahr zu sorgen.
Nach dem Pausentee das nahezu gleiche Bild. Sämtliche Offensivbemühungen der Hausherren verpufften. Weil auch Bernbeuren – zumindest gefühlt – einen Gang zurückschaltete, verflachte die Partie zunehmend und war spätestens Mitte der zweiten Halbzeit auf äußerst schwachem Kreisklasse-Niveau. Letztlich hatten die Jungs von Spielertrainer Fabian Melzer keine wirklich nennenswerte Torchance mehr. Im Gegenzug hätte Bernbeuren den Sack durchaus früher zumachen können, wäre der ein oder andere Konter zielstrebiger ausgespielt worden. Daher durfte man sich das ein oder andere Mal noch bei Keeper Alex Mayr bedanken, der im Grunde als einziger Akteur an diesem Samstag-Sommernachmittag Normalform erreichte.
Fazit: Sicherlich ist eine Niederlage gegen den TSV Bernbeuren kein Beinbruch, ist vor allem die Art und Weiße, wie diese zustande kam, doch bedenklich. In einer Partie, in der man irgendwie weniger als sonst zu verlieren hatte, sollte man doch alles in die Waagschale werfen. Das funktionierte allerdings zu keiner Phase der Begegnung. Und so resümierte Coach Fabian Melzer im Anschluss völlig zu Recht: „Ich hab uns eigentlich noch nie so schlecht Fußball spielen sehen“. Nun gilt es, möglichst rasch die Niederlage abzuhaken, die Woche im Training Gas zu geben, damit am kommenden Sonntag in Kinsau möglichst eine leidenschaftliche Mannschaft auf dem Platz steht. Eine, die in der Lage ist, die drei Punkte mit an die Peitnach zu nehmen.
Bericht von Tim Schmid