FT Jahn Landsberg – TSV Peiting 4:1 (3:0)
1:0 Yannik Dillinger (7.)
2:0 Bastian Dillinger (21.)
3:0 Alexander Wagner (24.)
3:1 Andreas Neumeier (55.)
4:1 Alexander Baumgartl (78.)
Favorisiert ging die erste Mannschaft des TSV Peiting in das Auswärtsspiel beim FT Jahn Landsberg. Der Gegner durfte jedoch keineswegs leichtfertig unterschätzt werden, in der vergangenen Saison musste man sich in Landsberg mit einem 0:0 zufrieden geben, daheim erzitterte man sich einen 3:2-Heimsieg. Die Landsberger zeigten dann auch von Anfang an, dass sie die Punkte im eigenen Stadion behalten wollen. Neumeier (4.) hatte zwar Früh frei vor dem Tor die Riesenchance, den Gast in Führung zu bringen, danach kam jedoch erst einmal nichts mehr von den Gästen. Landsberg erwischte die Peitinger ein ums andere Mal mit seinen schnellen Umschaltaktionen auf dem falschen
Fuß. Yannik Dillinger (7.) und Bastian Dillinger (21.) schlossen zwei dieser zahlreichen Angriffe mit zwei Toren ab. Peiting bekam nach diesen Nackenschlägen vorübergehend kein Bein mehr auf den Platz. Mangelnde Raumaufteilung und zu viel Räume zwischen den Ketten luden die Heimelf immer wieder ein. Landsberg ließ sich nicht lumpen und erzielte nach einem weiteren schnell vorgetragenen Konter gar das 3:0 durch Wagner (34.). Ohne Hilfe des Aluminiums bei einem Pfostenschuss hätte das Ergebnis aus Peitinger Sicht zur Halbzeit sogar noch unfreundlicher lauten können.
Die Halbzeitpause erlöste letztlich die Gäste, die schließlich mit frischen Kräften und einer anderen Einstellung den Platz wieder betraten. Auf einmal war Zug in den Angriffsaktionen, und die Landsberger wurden an den eigenen Sechzehner zurück gedrängt. Nach einigen Annäherungen besorgte Neumeier (55.) nach Eckball per Kopf zeitig den 3:1-Anschlusstreffer. Peiting drückte weiter und das 3:2 schien nicht mehr fern, ehe Landsberg sich befreien und einen Gegenangriff starten konnte, den Elias Heiß mit einer sehr resoluten Grätsche unterband – der Schiedsrichter bewertete diese als rohes Spiel und schickte Heiß vom Platz (59.). Diese Szene nahm dem Peitinger Angriffsspiel ein wenig den Wind aus den Segeln. In der Folge wurde das Spiel immer zerfahrener, geprägt von Diskussionen und Hektik. In der 78. Minute schließlich die endgültige Entscheidung: Ein Landsberger Eckball wurde im Mario-Basler-Stil direkt aufs Tor gezogen. Floritz konnte nur machtlos zusehen, wie der Ball sich an den Innenpfosten senkte und der allein gelassene Baumgartl nur noch abstauben musste. Peiting versuchte zwar noch einmal, das Ergebnis wenigstens zu korrigieren, mehr als ein Abseitstor von Boos (88.) war jedoch nicht mehr drin. Mit der Hektik, die sich bereits früh im 2. Durchgang eingeschlichen hatte, klang das Spiel aus. Nun gilt es, aus dieser schmerzhaften 1:4-Niederlage die richtigen Schlüsse zu ziehen und gestärkt zurück zu kommen. Insbesondere eine Leistung wie in der 1. Halbzeit sollte nicht öfter vorkommen.
Bericht von Cyprian Völker