JFG Amperspitz – TSV Peiting 2:2 (1:0)
1:0, 2:0 Elyas Jebran (28., 92.)
2:1 Matthias Lotter (93.)
2:2 Markus Riedl (94.)
Dass das Spiel am vergangenen Sonntag gegen die JFG Amperspitz in Olching kein einfaches werden würde, hätte eigentlich jedem von vornherein klar sein sollen. Waren doch die Voraussetzungen alles andere als ideal: Mit Viktor Neveling muss die Mannschaft in den kommenden Wochen auf einen ihrer absoluten Leistungsträger verzichten. Zudem spielten die B-Junioren, die uns stets mit spielfreudigen Akteuren unterstützen, parallel. Und außerdem meldete sich Winter-Neuzugang Mert Genc aus privaten Gründen kurzfristig ab.
Trotz allem gaben meine Jungs (und auch ich, aber dazu später mehr) während der regulären 90 Minuten ein Bild ab, was ich so von ihnen nicht gewohnt bin. Die Leidenschaft, die sie in den meisten Phasen auszeichnete, fehlte komplett. Gepaart mit technischen Unzulänglichkeiten entwickelte sich eine Begegnung auf ganz niedrigem Kreisliganiveau. Und so kam es, dass auch die JFG eine Einladung der Peitinger Hintermannschaft benötigte, um 1:0 in Führung zu gehen. Ob das letztlich verdient war, kann ich nicht wirklich beurteilen. In der Halbzeitpause fielen einige deutliche Worte – in der Hoffnung auf Besserung. Doch diese war leider – mit Ausnahme der fünf Minuten nach der Pause – lediglich mit dem Fernglas in Sicht. Und so „plätscherte“ das Spiel bis in die Endphase vor sich hin, die es dann zugegebenermaßen in sich hatte. Zuvor mussten bereits zwei Akteure der Heimmannschaft fragwürdige Zeitstrafen absitzen, obwohl die Begegnung in meinen Augen eigentlich relativ fair war. In der 88. Minute schickte der Schiedsrichter schließlich einen Amperspitzer Spieler wegen einer Tätlichkeit mit Rot zum Duschen. Beni Multerer erhielt in dieser Aktion ebenfalls eine Zeitstrafe, die meiner Ansicht nach in die Kategorie „Konzessionsentscheidung“ fällt – der Vorgang spielte sich direkt vor meinen Augen ab. Sicherlich ist unser Beni kein Kind von Traurigkeit, hier muss ich ihn jedoch in Schutz nehmen. Natürlich lösten wir mehr und mehr hinten auf, und so kam es, wie es an einem solchen Tage einfach kommen muss: Die JFG konterte uns aus und erhöhte auf 2:0 – 92 Minuten waren da bereits gespielt. Ehrlicherweise legte ich dieses Auswärtspiel bereits unter dem Titel „Schwarzer Tag“ zu den Akten, hatte die Rechnung allerdings ohne meine Jungs gemacht. Denn zunächst verkürzte Matthias Lotter in der 93. Minute nach einem weiten Ball. Und nachdem uns die Kugel erneut überlassen wurde, konnte Markus Riedl in Minute 94 den Spielstand egalisieren. Beinahe hätte ich mich danach als Trainer sogar doch noch für eine Niederlage verantwortlich gezeichnet. Im Überschwang der Ereignisse ließ ich weiter offen spielen, so dass Amperspitz den Siegtreffer nochmals auf dem Fuß hatte, diese hundertprozentige Doppelchance aber glücklicherweise vergab.
Fazit: Wie man sieht, haben wir an diesem Sonntagnachmittag allesamt Fehler gemacht. Ich hoffe eindringlich, dass dies lediglich ein „Ausrutscher“ war. Denn mit der JFG Staffelsee wartet am kommenden Spieltag eine Mannschaft, die zwar in den unteren Tabellenregionen festsitzt, aber als kampfstarke Truppe unter keinen Umständen unterschätzt werden darf. Meine Spieler und ich haben aus den Defiziten des vergangenen Wochenendes gelernt und werden diesmal anders auftreten. Das verspreche ich! Sehe ich meine Jungs doch ständig im Training. Und da ist das Bild ein völlig anderes.